Mariahilferstraße Neu bringt Chancen für die Josefstadt

Der Wunsch vieler Wiener und Wienerinnen nach einer verkehrsfreien Mariahilfer Strasse wird  endlich umgesetzt. Die begleitenden Verkehrsmaßnahmen werden auch Auswirkungen auf die Josefstadt haben. Besonders wichtig ist daher ein Gesamtverkehrskonzept für alle davon betroffenen Bezirke. Alexander Spritzendorfer, stellvertretender Bezirksvorsteher, schlägt daher eine Nachdenkpause beim Projekt Albertpromenade und die Einbeziehung des Josef-Matthias-Hauer-Platzes in die Planung vor. „Der Josef-Matthias-Hauer-Platz muss keine hässliche, unübersichtliche Kreuzung bleiben, wir könnten einen wunderbaren Platz daraus machen!“ so Spritzendorfer.

Im Zuge des Umbaus der Mariahilferstraße wird es eine Befragung geben, ob die Durchfahrt durch die Schottenfeldgasse künftig noch möglich sein wird. Eine Unterbrechung dieses Schleichweges parallel zum Gürtel hätte positive Auswirkungen auf die Albertgasse und macht die drei großzügigen Abbiegespuren am Josef-Matthias-Hauer-Platz unnötig. „Regelmäßig erreichen uns Beschwerden über zu kurze Ampelschaltungen und die wirklich schlechten Fussgängerverbindungen über den Platz. Wir brauchen keine singulären Behübschung und noch breitere Gehsteige in der Albertgasse, sondern eine zukunftstaugliche Neuplanung des gesamten Bereiches, einschließlich des Josef-Matthias-Hauer-Platz.“ so Alexander Spritzendorfer.

Die Mariahilferstraße neu bringt aber auch Verdrängungseffekte für die Josefstadt. Die Verkehrsbelastung in der Lerchenfelderstraße aber auch in der Lange Gasse nimmt zu. Der Bezirk muss zeitgerecht Gegenmaßnahmen entwickeln, damit der Verkehr aus der Mariahilferstraße künftig nicht durch die Josefstadt rollt. So fordern die Grünen die Umgestaltung der Lange Gasse nach den Plänen der Agendagruppe „Lebenswerte Lange Gasse“. Ein halbjähriger Probebetrieb für die Umdrehung der Einbahn in der Lange Gasse zwischen Laudongasse und Florianigasse ist ab März 2013 vorgesehen. Aber auch in der Lerchenfelderstraße sind Maßnahmen erforderlich, die keine zusätzliche Verkehrsbelastung für die lärmgeplagten AnrainerInnen bringt.

One Response to “Mariahilferstraße Neu bringt Chancen für die Josefstadt”

  1. Martina sagt:

    Die Umdrehung der Einbahn in der Lange Gasse bringt wohl nur Vorteile zwischen Florianigasse und Josefstädterstraße. Zwischen laudongasse und Florianigasse wird sich dann der ganze Verkehr aus der Florianigasse Richtung Spitalgasse bzw. Laudongasse bewegen. Wohnt man nun Ecke Laudongasse Lange Gasse wird man dann durch das Abbremsen und Anfahren vor der ohnehin lärmgeplagten Kreuzung (Straßenbahn) sicher zusätzlicher Lärm- und Abgasbelastung ausgesetzt. Wohnen in dem Abschnitt zu wenig einflussreiche Leute? Warum hat man die Idee den Verkehr von der Spitalgasse in die Alserstraße zu leiten fallen gelassen?

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