Die Zukunft der Confraternität

Bleibt die Confraternität in der Josefstadt, oder wird sie neben das Allgemeine Krankenhaus auf dem Alsergrund übersiedeln? Diese Frage beschäftigt derzeit die Josefstadt, die Stadtoberen, aber auch die Meduni Wien. Die Confraternität wurde 1729 in der Josefstadt gegründet und hat eine lange Tradition, als renommierte Privatklinik im Bezirk. Seit vielen Jahren gibt es Umbaupläne der Confraternität und erst am 12. März 2015 wurden der Bezirksentwicklungskommission die Pläne für den Neu- & Zubau am Gelände vor dem Alserspitz präsentiert. Nun hat die Stadt Wien der Confraternität einen Grundstückstausch angeboten und möchte auf dem derzeitigen Gelände der Confraterniät beim Alserspitz rund 150 geförderte Wohnungen, samt Kindergarten errichten. Was für eine Chance für den Bezirk, der gerade bei seinen Bildungseinrichtungen aus allen nähten platzt! In den kommenden 10 Jahren werden rund 300 neue Plätze für Volkschülerinnen und Volksschüler benötigt. Die Volksschule Zeltgasse zum Beispiel platzt jetzt schon aus allen nähten und viele Eltern bekommen für ihre Kinder keinen Platz in den Schulen ihrer Wahl. Die beste Lösung wäre, der Volksschule Zeltgasse den vorderen Gebäudetrakt wieder zurückzugeben um Platz für die Schule zu schaffen. Dazu müsste allerdings ein neuer Standort für das Musische Zentrum Wien gefunden werden. Mit einem Projekt der Gemeinde Wien am Alserspitz würde sich dieser neue Standort für das Musische Zentrum Wien geradezu aufdrängen.

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Alexander Spritzendorfer vor der Confraternität am Alserspitz: „Hätten gute Ideen für das Gelände“

„Wir freuen uns, wenn die Confraternität im Bezirk bleibt. Sollte sie sich aber zur Übersiedlung entschließen hätten wir viele Ideen für das Gelände am Alserspitz: neben geförderten Wohnungen der Bildungscampus Josefstadt entstehen, mit Kindergarten, Musischem Zentrum und weiteren Bildungseinrichtungen, die zur Belebung der Josefstadt beitragen.“ so Alexander Spritzendorfer, Stv. Bezirksvorsteher der Josefstadt.

Dass die Pläne für Sozialbauten in der Bezirksvorstehung für Kritik sorgen (die „Presse“ berichtete) versteht Spritzendorfer nicht. „Das Gelände wäre eine einmalige Chance, in der dicht verbauten Josefstadt Neues zu gestalten. Mickel hat immer leistbares Wohnen für junge Familien gefordert, warum sie jetzt dagegen ist verstehe ich daher nicht.“

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