Aufwertung der Blindengasse und des öffentlichen Verkehrs
Einen Vorstoß für die Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs unternehmen nun die Grünen Josefstadt. „Durch eine Umgestaltung des Straßenraums, Begrünungen und breitere Gehsteige wollen wir sowohl den öffentlichen Raum aufwerten, als auch etwas gegen die Behinderungen der Linie 5 in der Blindengasse unternehmen,“ so Alexander Spritzendorfer, Stv. Bezirksvorsteher der Josefstadt.
Konkret geht es den Grünen darum, die zahlreichen Behinderungen der Linie 5 durch Falschparker zu reduzieren. „Fast täglich kommt es zu Behinderungen der Straßenbahn durch Kraftfahrzeuge die schlecht eingeparkt sind, bzw. illegal abgestellt wurden.“ So Spritzendorfer. Eine aktuelle Studie der Wiener Linien hat ergeben, dass es im Jahr 2014 zu rund 2.000 Verzögerungen im Straßenbahnverkehr durch falsch parkende Autos gekommen ist, wodurch tausende Fahrgäste zwischen 5 und 40 Minuten an der Weiterfahrt gehindert wurde. Betroffen davon ist vor allem auch die Linie 5 im Bereich Blindengasse. Die Grünen Josefstadt legen nun einen konkreten Plan vor. „Heute ist die Blindengasse eine unattraktive Verkehrsverbindung mit wenig grün, wenig Leben und absiedelnden Geschäftslokalen. Wir werden eine florierende Geschäftsstraße daraus machen.“ so Spritzendorfer.
Das Maßnahmenpaket umfasst 4 Punkte: eine Gehsteigverbreiterung von Blindengasse 6 bis 10 mit Begrünungsmaßnahmen, eine bessere Beleuchtung für die Blindengasse, eine Neugestaltung des „Sanettyspitz“ an der Kreuzung Blindengasse/Sanettystraße sowie eine Umgestaltung der Pfeilgasse zwischen Blindengasse und Gürtel. „Mit einigen Maßnahmen wollen wir in der Blindengasse einen Grundstein dafür legen, dass BewohnerInnen und Geschäftsleute einen attraktiven, hochwertigen öffentlichen Raum vorfinden, in dem es sich Leben lässt und der Raum für Aktivitäten, Schanigärten und Pflanzen bietet.“ so Spritzendorfer.
In der nächsten Sitzung der Josefstädter Bezirksvertretung werden die Grünen entsprechende Anträge einbringen. Die Maßnahmen wurden unter Einbeziehung der Gebietsbetreuung, der Lebendigen Lerchenfelderstraße sowie dem Zusammenschluss der Vereine der Josefstädter Geschäftsstraßen „Cross 8“ in einer Arbeitsgruppe des Bezirks erarbeitet und vorgelegt. (-> hier geht’s zum Dokument der AG) „Wir halten die vorgeschlagenen Maßnahmen für vernünftig, für finanzierbar und für realisierbar. Daher unterstützen wir diese Ideen, denn damit reduzieren wir einerseits das Problem der Straßenbahnbehinderungen und verbessern gleichzeitig die Attraktivität des öffentlichen Raums, der dadurch lebenswerter wird.“ so der stellvertretende Bezirksvorsteher Spritzendorfer.
Links: Bericht in Heute, Meldung der Wiener Linien, Maßnahmenvorschläge der Arbeitsgruppe