AnrainerInnenparken in der Josefstadt
Es ist ein Problem, das vor allem BewohnerInnen der innerstädtischen Bezirke kennen: man hat ein Parkpickerl, trotzdem gibt es keinen Parkplatz, weil Autos aus anderen Bezirken, PendlerInnen oder BesucherInnen von Veranstaltungen die Kurzparkzonen belegen.
In der Josefstadt kann es zwischen Rathausplatz, Theater in der Josefstadt und Alserstraße (Altes AKH) zu bestimmten Uhrzeiten sehr schwierig und langwierig sein, einen Parkplatz zu finden.
Den Grünen Josefstadt ist es ein Anliegen, dieses Problem zu entschärfen und den „Parktourismus“ weiter zu reduzieren. Seit Anfang Juni liegt ein Rechtsgutachten vor, das besagt, dass AnrainerInnenparken rechtlich – unter gewissen Umständen – möglich ist. Die Grünen Josefstadt haben daher die Stadt Wien ersucht, den Bereich zwischen Alserstraße, Rathaus und Theater in der Josefstadt einer Prüfung zu unterziehen, um festzustellen, ob die Einführung von AnrainerInnenparkplätzen in diesem Bereich auch sinnvoll ist.
Beim AnrainerInnenparken wird eine gewisse Anzahl an Stellplätzen (maximal 10% der Stellplätze in einem definierten Bereich) ausschließlich für BesitzerInnen von Parkpickerln reserviert.
Die Voraussetzungen für AnrainerInnenparken sind im Rechtsgutachten definiert:
- die Stellplatzauslastung muss so hoch sein, dass ein erheblicher Parkplatzsuchverkehr die Folge ist,
- der Anteil der AnwohnerInnenparkplätze an den Gesamtstellplätzen im überprüften Gebiet ist mit 10 % zu limitieren,
- bestehende Lade- und Behindertenzonen bleiben unverändert
Die Einführung des Parkpickerls im Jahr 1990 hat eine spürbare Verbesserung der Parkplatzsituation für AnrainerInnen gebracht.
Für den für 2012 vorerst für ein Jahr geplanten Probebetrieb von AnrainerInnenparken in der Josefstadt erwarten wir eine weitere Verbesserung der Stellplatzsituation für AnrainerInnen.